Kurzmitteilung

Ineffizienz

Zur Ineffizienz der modern-pädagogischen Methoden wollen wir erst gar keine großen Worte verlieren.

Wir stellen unseren Lesern einfach eine Aufgabe:

Finden Sie einen Inhalt, der sich mit einer modern-pädagogischen Methode effizienter vermitteln läßt als im klassischen Unterricht.

Kurzmitteilung

Schüleraktivierung

„Die Schüler sollen möglichst viel aktiv sein“, wird unseren Referendaren immer wieder eingetrichtert. Eine Begründung dafür gibt es nicht.

Es ist ein Dogma, das propagiert wird, ohne daß es einen vernünftigen Sachgrund dafür gibt.

Auch im klassischen Unterricht sind Schüler aktiv: In den Übungsphasen.

Schüler müssen aber nicht immer aktiv sein. Im späteren Leben muß man auch stillsitzen und zuhören können.

Eine zu starke Beteiligung der Schüler in der Vermittlungsphase beeinträchtigt den Verlauf.

Läßt man Schüler an die Tafel schreiben, schreiben sie oft unleserlich und falsches. Der Lehrer muß es wieder wegwischen, und selbst das richtige hinschreiben. Das hätte er auch gleich von Anfang an tun können. So geht Zeit verloren.

Richtig ist:

In der Phase der Wissensvermittlung führt der Lehrer den Unterricht. Schüleraktivität findet in den Übungen statt.
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Selbständiges Lernen

An einigen Schulen hat sich die Unsitte breitgemacht, daß der Lehrer den Schülern einfach Blätter in die Hand drückt und sagt, sie sollen damit „selbständig“ lernen.

Das ist ein Widerspruch. Denn Selbständigkeit bedeutet, etwas zu tun, ohne dazu aufgefordert worden zu sein. In dem Moment, in dem der Lehrer den Schüler zu etwas auffordert, liegt keine Selbständig- keit mehr vor.

Es ist der gleiche Zynismus, wie zu einem Sklaven zu sagen: „Du machst jetzt freiwillig diese Arbeit“.
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Exemplarisches Lernen

„Wir wollen euch dumm halten, und darum sollt ihr nicht alles lernen“ – So offen kann man das natürlich nicht sagen.

Man vermarktet es mit wohlklingenden Phrasen wie „Exemplarisches Lernen“ oder „Mut zur Lücke“.

Unter „Exemplarisches Lernen“ versteht man, bestimmte Inhalte „besonders gründlich“ – gemeint ist: Unnötig ausgedehnt – zu behandeln, und andere Inhalte auszulassen.

Wenn man aber Inhalte ausläßt, dann muß eine Entscheidung getroffen werden, welche Inhalte wegfallen sollen. Das ist eine politische Entscheidung, die von der Bildungspolitik getroffen wird. Die Politik wird dabei immer ihre eigenen Interessen im Blick haben.

So kann man Inhalte ausblenden, die dem ideologischen Weltbild widersprechen, z.B. bestimmte Geschichtsereignisse oder Naturtatsachen.

Der Schüler erhält kein vollständiges Bild mehr über das jeweilige Fach. Er wird manipuliert.
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Orientierungen

„Schülerorientierung“, „Handlungsorientierung“, „Kompetenz- orientierung“ – diese Schlagwörter sind Lehramtsstudenten und Referendaren wohlbekannt.

Sie haben alle eins gemeinsam: Sie lenken von den Inhalten ab.

Angehende Lehrer werden darauf getrimmt, sich nicht mehr auf die Inhalte zu konzentrieren, sondern Dinge einzubauen, die die Vermittlung der Inhalte hemmen.

Das Ergebnis ist aus den PISA-Studien bekannt.