Wir stellen unseren Lesern einfach eine Aufgabe:
Finden Sie einen Inhalt, der sich mit einer modern-pädagogischen Methode effizienter vermitteln läßt als im klassischen Unterricht.
Wir stellen unseren Lesern einfach eine Aufgabe:
Finden Sie einen Inhalt, der sich mit einer modern-pädagogischen Methode effizienter vermitteln läßt als im klassischen Unterricht.
Unsere Kinder sollen Regeln lernen. Das hört sich zunächst einmal gut an.
Jetzt wollen wir natürlich wissen, welche Regeln unsere Kinder lernen sollen, und schauen weiter (Seite 23):
Was fällt auf?
Gleichbehandlung
Noten sind nur dann vergleichbar, wenn die Leistungen unter gleichen Bedingungen erbracht und bewertet worden sind.
Alle müssen die gleichen oder zumindest gleichartige Aufgaben bearbeiten. Die Bewertung erfolgt nach einem einheitlichen Maßstab.
Validität
Die Note soll Aufschluß über die Kenntnisse und Fähigkeiten im jeweiligen Fach geben. Die Lösbarkeit der Aufgaben darf nicht von besonderen Kenntnissen aus anderen Fächern abhängen.
Persönlichkeit
Die Leistung ist persönlich zu erbringen. Das ist eine Selbstverständlichkeit, denn es soll die Leistung des Schülers bewertet werden, und nicht die Leistung von anderen.
Das ist keine zwingende Aufgabe. Denkbar wäre auch, diese von einer externen Instanz durchführen zu lassen.
Noten haben nur dann einen Aussagewert, wenn bestimmte Grundsätze bei der Vergabe beachtet werden.
Beispiel
Im „kompetenzorientierten Unterricht“ muß sich der Lehrer zusätzlich mit fachfremden Kompetenzen beschäftigen. Dies geht zu Lasten der Kernkompetenzen des eigenen Fachs.
Wenn der Mathematik-Lehrer sich, statt sich auf die Inhalte zu konzentrieren, Gedanken zu allen möglichen Kompetenzen machen soll, dann geht die Kernkompetenz, für die das Fach bestimmt ist, die Denkfähigkeit, verloren.
Die Lehrpläne des klassischen Unterrichts decken alle für die Allgemeinbildung wichtigen Kompetenzen ab.
Mit der „Kompetenzorientierung“ wird nichts neues geschaffen, sondern nur Verwirrung gestiftet.